Brunsbüttel - Viele Feuerwehrmitglieder waren in den Gesichtern noch gruselig geschminkt und kamen teilweise direkt von einer Halloweenparty, als der brennende Dachstuhl der denkmalgeschützten Pauluskirche den klaren Nachthimmel über Brunsbüttel erhellte. Andere wurden durch das eindringende Schrillen der Meldeempfänger aus dem Schlaf gerissen. Das Bild, dass sich den Einsatzkräften bot, erschauderte jedoch alle Einsatzkräfte gleichermaßen - Der Dachstuhl der Pauluskirche im Beamtenviertel gleichte einem Inferno.
Aus den historischen Fledermausgauben der denkmalgeschützten Pauluskirche schlugen in der Nacht zum 01.11.2025 bereits lodernde Flammen, als die ersten Einsatzkräfte den Einsatzort erreichten. noch während der ersten Erkundung breitete sich das Feuer binnen Sekunden auf den gesamten Dachstuhl der Kirche aus. Dabei mussten die Einsatzkräfte einen Sicherheitsabstand zum Gebäude wahren, denn Teile der Gauben und Dachziegel prasselten regelrecht neben dem Gebäude nieder.
Für die Einsatzkräfte galt es zunächst die unmittelbar angebauten Gebäudeteile zu retten. So wurden der Glockenturm sowie das Pastorat mit dem Gemeindehaus durch einen massiven Wassereinsatz vor den Flammen bewahrt.
Schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten aufgrund der enormen Höhe des Kirchengebäudes. Für die Feuerwehr der Stadt Brunsbüttel bewiesen die beiden neuen Drehleitern bei den Löscharbeiten des Dachstuhls ihren hohen einsatztaktischen Wert. So konnte mit den Drehleitern jeweils auf beiden Traufseiten der Kirche gleichzeitig ein Löschangriff gestartet werden und das Feuer erreicht weren. Der Löscherfolg stellte sich dadurch schnell ein, was zur Rettung des restlichen Gebäudes wesentlich beitrug.


