Dithmarschen - Der Juli ist gerade einmal einen Tag alt und startet mit einem ungewohnten Einsatzaufkommen in Dithmarschen. Durch ein aufziehendes Gewitter endet der zweite Tag im Monat mit diversen Einsätzen durch Blitzeinschläge, nachdem am Nachmittag ein Großbrand in Süderheistedt auf einem landwirtschaftlichen Betrieb bereits viele Feuerwehren auf den Plan rief.
Kurz vor 16:00 Uhr ereignete sich ein Schadenfeuer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Süderheistedt. Dort brannte ein Wirtschaftsgebäude im Dachbereich. Vermutlich sei durch einen technischen Defekt, an der auf dem Gebäude installierten PV-Anlage, das Feuer ausgebrochen. Schnell griff es auf einen Großteil des Gebäudes über, in dem unter Anderem Stroh und Heu gelagert wurden. Am Ende gelang es den sechs Wehren das Feuer zu bezwingen und einen Löscherfolg herbei zu führen. Für die Einsatzkräfte waren nicht zuletzt die hohen Temperaturen von über 30°C durch das Sommerwetter eine Herausforderung.
Am Abend wurde die Sommerluft schlagartig durch ein Unwetter abgelöst. Auffällig viele Blitze konnten in ganz Dithmarschen beobachtet werden. Ab 20:00 Uhr kam es dann aufgrund von Blitzeinschlägen zu sechs zeitgleichen Einsätzen im nördlichen Kreisgebiet für die Brandbekämpfer. Die meisten Einschläge liefen glimpflich ab, so schlug beispielsweise in Meldorf ein Blitz in die Erde ein und sorgte für verschmorte Kabel und Rauch aus Steckdosen. In Bunsoh brannte ein Heulager im Freien.
Am schlimmsten erwischte es jedoch ein Einfamilienhaus in Heide, welches sich noch in der Bauphase befand. Das Gebäude wurde von einem Blitz getroffen und entzündete sich daraufhin im Dachbereich. Auf Grund von Problemen mit der Löschwasserversorgung aus dem Hydrantennetz konnte die Feuerwehr zunächst nicht effektiv löschen. Das Feuer breitete sich daher ungehindert aus und erstreckte sich innerhalb kurzer Zeit auf das gesamte Gebäude.

